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8. Dezember 2012 um 14:35

Kontakttraining im Football

Alles Dehnen, Stretchen, Kraft aufbauen ist nichts ohne spielerische Praxis. Je nach Footballverein und Trainingstag sind aber nicht immer genug Spieler da, um ein komplettes Spiel auf die Beine zu stellen. Einfache Übungen simulieren Spielsituationen und bereiten die Spieler auf verschiedene Begebenheiten vor, ohne dass man ein Spiel komplett durchspielen muss. Dies gibt den Coach auch mehr Raum für Anregungen und eventuelle Verbesserungen.

Hit-And-Go Drill, Durchführung

Der Hit-And-Go Drill ist besonders wichtig für Spieler in der Offence. Zwei Spieler stehen sich gegenüber; der Einfachheit halber nennen wir sie Spieler A und Spieler B. Hinter Spieler B steht ein weiterer Spieler (C), der den Ball hält. Spieler B soll Spieler C decken und Spieler A blocken.

Spieler A versucht nun, mit einem Hit an Spieler B vorbei zu kommen, um sich dann um Spieler C mit dem Ball zu kümmern. Die Spieler wechseln sich jeweils in den Positionen ab.

Ziel der Übung ist es, verschiedene Strategien zu entwickeln, einem gegnerischen Spieler den Ball abzunehmen und dessen Blockade zu umgehen beziehungsweise aufzulösen. Wenn alle Spieler einmal dran waren, kann man die Übung verändern oder zu einer anderen Einheit übergehen.

Die Übung lässt sich beliebig variieren. Zum Beispiel können zwei Spieler den Part von Spieler B übernehmen, um es dem aktiven Spieler A schwerer zu machen. Immerhin ist damit zu rechnen, dass auch im realen Spiel nicht immer nur ein Spieler gegen einen Einzelnen ankommen muss. Für neue Spieler oder sehr junge Mannschaften eignet sich jedoch eher die erste Variante, um ein Gefühl für die Nahkontakt-Situation zu bekommen.

Hit-And-Go Drill, Tipps

Der Hit-And-Go Drill kann und sollte in jedes Footballtraining eingebaut werden. Natürlich müssen die Spieler sich zuvor gut aufwärmen, um keine Verletzungen zu riskieren. Indem die Spieler die Positionen wechseln und alle mal Offence beziehungsweise Defence übernehmen, bekommen sie ein Gefühl dafür, wie der Gegner denken und somit handeln könnte.

Das mag sich im ersten Moment ungewöhnlich anhören, macht aber durchaus Sinn. Eine Mannschaft sollte sich grundsätzlich mit allen Positionen auskennen, um zu verstehen, was in der Gesamtheit des Spiels geschieht. Da ist es sehr nützlich, auch entsprechende Übungen durchzuführen.

Kategorie: Zweikampf – Autor: kd
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