Football ist geprägt von dynamischen Bewegungen, schnellen Antritten und möglichst schneller Kraftentwicklung. Die Grundlage dafür sind kräftige Beine und der Körperkern als Garant einer guten Übertragung dieser Kraft.
Diese Muskeln sollten daher regelmäßig im Training gezielt angesprochen werden. Eine gute Möglichkeit dafür basiert auf einem tierischen Vorbild: dem Frosch.
Intuitiv wirkt der Frosch nicht wie ein typisches Kraftpaket; allerdings liegt sein Bewegungsmuster außerhalb unserer Komfortzone und garantiert für menschliche Beine und Körperkernmuskeln ein gnadenloses Workout.
Das Training:
Man begibt sich in den Liegestütz. Nun springt man kräftig mit den Füßen an die Hände heran. Direkt wieder in den Liegestütz zurückspringen.
Um hilfreiche Übungen für die spezifischen Belastungen im Football bereitstellen zu können, lohnt sich die Frage, welche Bewegungen im Vordergrund stehen.
Eine hilfreiche Bewegung sind Rotationsbewegungen, weil sie insbesondere Muskeln kräftigt, die bei Tackles und direkten Zweikämpfen beansprucht werden: so stabilisieren die Bauchmuskeln und unteren Rückenmuskeln den Oberkörper.
Zudem unterstützt die folgende Übung durch ihre Rotation vor allem auch seitwärts gerichtete Bewegungen und verbessert so laterale Beinarbeit. Daher lohnt es sich im Footballtraining, auch rotierende Bewegungen in das Repertoire der Grundlagenübungen aufzunehmen.
Das Training:
Man setzt sich auf den Boden. Die Beine sind angewinkelt in der Luft, sodass nur das Gesäß Kontakt zum Boden hat. Nun den Oberkörper langsam zu einer Seite drehen. Kurz innehalten und dann die Seite wechseln.
Intensität:
Zehn bis zwölf Mal pro Durchgang. Drei Durchgänge.
Die Übung dieses Mal soll die Grundlagen für schnelle und kraftvolle Beine und damit diverse Bewegungen des Footballs legen – v.a. die kurzen Antritte.
Die Übung spricht die Oberschenkel und das Gesäß und damit größten und kräftigsten Muskeln des Körpers an. Diesen Effekt erreicht die Übung, indem man aktiv sitzt. Im Gegensatz zum alltäglichen und als ungesund geltenden Sitzen, tragen die Beine hier das gesamte Körpergewicht und werden dadurch intensiv beansprucht.
Die Übung eignet sich sehr gut als Abschluss, um die Beine zum Abschluss auszupumpen und den Willen zu testen.
Das Training:
Man stellt sich schulterbreit an eine Wand. Nun an dieser abwärts gleiten, bis man eine Sitzposition erreicht. Die Oberschenkel müssen parallel zum Boden sein.
Intensität:
Mindestens 30 Sekunden pro Durchgang. Auch deutlich länger möglich. Drei Durchgänge.
Dieses Mal haben wir wieder eine Übung herausgesucht, die eine Besonderheit aufweist, die wir gerne vorstellen: sie trainiert fast den ganzen Körper. Gerade alles unterhalb der Brust wird von ihr sehr direkt angesprochen.
Infolgedessen trainiert sie nicht nur viel Muskelmasse, sondern auch große Kraftvorräte, denn gerade Beine und die Muskeln um die Hüfte sind für viele Sportarten die wichtigsten Kraftlieferanten und tragen auch maßgeblich zur Geschwindigkeit bei.
Als Ganzkörperübung zeichnet sie sich aber vor allem dadurch aus, die etwas unrealistischen Bedingungen einer isolierenden Muskelübung durch realitätsnahe Beanspruchung des gesamten Körpers in der Bewegung zu ersetzen. Wenn ein Sport den ganzen Körper beansprucht, sollte sich das im Training spiegeln.
Das Training:
Ausgangsposition ist der
Vierfüßler. Nun ein Bein angewinkelt nach oben bewegen. Kurz halten und zurück,
ohne den Boden wieder zu berühren.
Dieses Mal stellen wir eine Übung vor, die jede/r kennt, da es sich um einen absoluten Klassiker handelt. Auch die zahlreichen im Trend liegenden Alternativen für Übungen mit dem Körpereigenen Gewicht können diesen Pionier nicht vertreiben.
Das liegt an mehreren Vorteilen: Erstens erfordert sie praktischen und technisch nichts, außer einen funktionierenden Körper, wodurch sie sehr flexibel in das Training eingefügt werden kann. Zweitens ist sie eine effiziente Methode die Körpermitte zu kräftigen und so allgemeine Stabilität zu erlangen.
Und drittens ist die infolgedessen einen gute Gesundheitsvorsorge gegen einen Alltag mit viel Sitzen bzw. wenig Bewegung.
Durchführung
Man legt sich rücklings hin und nimmt die Hände hinter
den Kopf. Die Beine hebt man vom Boden, sodass die Knie im rechten Winkel
stehen. Anschließend zieht man den Kopf und Oberkörper in Richtung der
Oberschenkel.
In diesem Monat stellen wir eine Übung vor, die eine der tragenden Muskelgruppen des Footballs anspricht: die Muskeln um die Körpermitte – also v.a. die Bauchmuskeln und den unteren Rücken.
Diese stabilisieren den Körper, da sie die senkrechte Körperachse um die Mitte stabilisieren und damit gerade in einer Vollkontaktsportart für einen sicheren Stand sorgen. Da Football auch eine Sportart ist, die zu möglichen Spätfolgen und strukturellen Schäden- beispielsweise an der Wirbelsäule – führen kann, ist sie auch als Präventivmaßnahme sinnvoll, weil sie diese intensiv stabilisiert.
Die Übung funktioniert jederzeit und überall, da man nur das körpereigene Gewicht und ohne Geräte ausgeführt werden kann.
Ablauf:
Ausgangsposition ist die Rückenlage. Die Arme liegen locker neben dem Körper. Nun die Beine im rechten Winkel nach oben strecken. Anschließend Beine und Gesäß vom Boden abdrücken.
Die Übung, die wir dieses Mal vorstellen ist eine der klassischen Übungen des Footballtrainings: der Unterarmstütz. Weil es absolut undenkbar ist, dass jemand schon einmal Football gespielt hat, ohne diese Übung je gemacht zu haben, führen wir sie in einer kleinen Variation vor, die sie noch anspruchsvoller macht.
Durch unsere Variation werden alle Stärken diese Übung entfaltet, die sie zurecht zu einem der Klassiker des Football-Trainings macht.
Erstens wird die Stabilität zusätzlich beansprucht – in einer Kontaktsportart unerlässlich. Zweitens fügt unsere Variation ein koordinatives Element hinzu. Damit bleiben die Bewegungen auch bei Instabilität effektiv. Drittens beansprucht unsere Variation die Muskeln zusätzlich.
Man begibt sich in den Unterarmstütz, wobei die Unterarme dabei auf einem Balancekissen aufliegen. Man sollte Rücken und Schultern auf einer Linie und das Gesäß tief halten. Um die Übung zu erschweren, kann man mit dem Oberkörper leicht vor- und zurückwippen.
Intensität:
Vier Durchgänge, in denen die Position jeweils 15 Sekunden zu halten ist.
Die doch raue Sportart Football ist gekennzeichnet von harten Zweikämpfen. Dies macht einen regelmäßigen Muskelaufbau unerlässlich. Ebenso ist eine zielgerichtete Erwärmung notwendig.
Oberkörpererwärmung für Football
Wie wichtige eine Erwärmung des Oberkörpers ist zeigen zahlreiche Verletzungen in den Vergangenen Jahren.
Das Ziel der folgend vorgestellten Übung ist neben der Verletzungsprophylaxe die Stärkung der Oberkörpermuskulatur sowie der Muskeln der Arme. Als Hilfsmittel kommt ein Springseil zum Einsatz.
Die Übung, welche heute im Fokus steht nennt sich Body Swing. Sie ist nicht zwingend für Football einsetzbar, sondern lässt sich im Bereich der allgemeinen Erwärmungsübungen kategorisieren.
Der Ablauf der Übung ist folgendermaßen. Die Startposition ist im aufrechten Stand, wobei die Enden des Seils in den Händen gehalten werden. Die Fäuste werden wie in der Abbildung ersichtlich wird aneinander gelegt.
Das Springseil wird auf Brusthöhe an der Körperseite in einer Kreisbewegung nach vorn bewegt. Die Seiten werden nach ca. 30 Sekunden gewechselt.
Um die Übung schwieriger zu gestalten, kann man Achterbahnen vor dem Körper schwingen. Eine zweite Möglichkeit ist die Hände vor dem Körper zu lassen und die Bewegung eben direkt vor dem Körper auszuführen.
Intensität
• 3 x 30 Sekunden
• jeweils auf der rechten und auf der linken Körperhälfte
• Pausen: ca. 30 Sekunden
Sit-ups Übungen gehören zum ganzheitlichen Training einer American Football Mannschaft und stärken gerade die Bauchmuskulatur, die unter anderem zur Stütze des gesamten Körpers dient und dadurch die Körperhaltung verbessert. Das Training von Sit-ups kann mit unterschiedlichen Trainingsmitteln durchgeführt werden. Dazu gehören beispielsweise Medizinbälle und Hantelscheiben. Aber auch ein Deuserband kann bei Sit-ups zum Einsatz kommen. Der Profisport, wo auch American Football zu zählt, setzt voraus, dass die Mannschaften nicht nur ein gezieltes Spieltraining erhalten, sondern die Mannschaften über eine allgemeine, sehr gute Fitness verfügen. Daher werden im Grundsatz viele Übungseinheiten der Athletik entnommen und genau auf die Intensität des American Footballs abgestimmt.
Muskelaufbau und Beweglichkeit durch Sit-up Übungen
Das Sixpack entsteht nicht nur durch Sit-ups. Denn eine Kombination des Trainings mit Crunchs und seitlichen Sit-ups beansprucht die Bauchmuskulatur um ein Vielfaches mehr, wodurch auch die Beweglichkeit und die Dynamik der Bewegung entstehen. Für die standardmäßigen Sit-ups mit oder ohne Trainingshilfsmittel begibt sich der Sportler auf eine Matte und legt sich auf den Rücken. Die Beine werden soweit angewinkelt, bis ein 45° Winkel entsteht. Dadurch wird die untere Wirbelsäule deutlich entlastet. Die Arme werden über der Brust verschränkt.
• Aus der liegenden Position heraus richtet der Sportler den Oberkörper auf.
• Dabei bleibt die Wirbelsäule gerade und das Kinn wird nicht zur Brust geführt.
• Wenn der höchste Punkt erreicht ist, senkt der Trainierende den Oberkörper wieder ab.
• Bevor die Schultern die Matte berühren, wird der Oberkörper wieder aufgerichtet.
Crunchs mit einem Ball
Crunchs mit Ball sind auch eine ideale Übung, um die Bauchmuskulatur zu trainieren. Bei dieser Übung ist aber ein Trainingspartner notwendig, der den Ball wirft und wieder auffängt. Die Ausgangsposition ist die gleiche wie bei den klassischen Sit-ups. Die Handflächen werden an den Kopf geführt und verharren in Höhe der Schläfe. Der Blick ist dabei nach oben gerichtet. Auch hierbei wird der Oberkörper angehoben. Die Kraft dafür kommt aus den Bauchmuskeln. Der Trainingspartner wirft nun den Ball zum Trainierenden, der diesen auffangen und wieder abgeben muss. Während der
Auffang- und Wurfphase verharrt der Sportler in der schwebenden Position.
Um die Ergebnisse im Bereich des Konditionstrainings weiter zu steigern, können Freihanteln zum Einsatz kommen. Dabei ist sowohl die Nutzung von Kurz-, wie auch von Langhanteln möglich. Die unterschiedlichen Varianten werden für differierende Übungen eingesetzt, um gezielt Muskulatur aufzubauen. Die Kurzhanteln sind ideal für den Muskelaufbau der Arme und des Schultergürtels, wodurch die Wurfkraft gesteigert wird. Mit der Langhantel werden, je nach Übung, die gesamte Körpermuskulatur trainiert. Verschiedene Einheiten eigenen sich auch zum Einsatz von einzelnen Hantelscheiben oder Gewichtsmanschetten.
Freihanteln beim Training einsetzen
Zu Beginn einer jeden Trainingseinheit ist es wichtig, dass der Footballspieler sich auf das bevorstehende Training vorbereitet. Dieses geschieht durch das Aufwärmen der Muskulatur beim Laufen und Springen sowie durch unterschiedliche Übungen, die die Bänder und Muskulatur dehnen. Das Freihanteltraining beginnt mit unterschiedlichen Übungen, die aufeinander aufbauen und den Körper komplett beanspruchen.
Sit-ups mit einer Hantelscheibe
Um die Sit-ups durchführen zu können, begibt der der Footballspieler auf eine Matte. Die Beine werden im 45° Winkel aufgestellt, der Rücken wird auf der Matte abgelegt. Die mit beiden Händen umfasste Hantelscheibe ruht auf der Brust.
• Um die Grundstellung zu verlassen, werden die Bauchmuskeln angespannt und der Oberkörper aufgerichtet, sodass zwischen den Oberschenkeln und dem Brustkorb ein Winkel von 45° entsteht.
• Diese Position wird für einige Sekunden gehalten.
• Diese Übung wird mindestens 15 Mal durchgeführt, wobei im Verlauf der Übung der Rücken die Matte nicht berühren sollte.
Kniebeugen mit der Langhantel
• Der Körper befindet sich in einer aufrechten Körperhaltung. Für die Standfestigkeit werden die Füße schulterbreit aufgestellt. Die Hantelstange mit den Gewichten, die mit beiden Händen umfasst wird, ruht auf dem Schultergürtel.
• Aus dieser Ausgangsposition heraus werden die Beine soweit angewinkelt, dass der Oberschenkel parallel zum Boden geführt wird.
• Um wieder in die Ausgangsposition zurückzugelangen, wird die Muskelkraft der Beine genutzt.
• Das Training wird in drei Serien mit jeweils 15 Wiederholungen durchgeführt.
Wichtige Aspekte für das Training mit zusätzlichen Gewichten
Bei der Wahl der genutzten Gewichte sollte darauf geachtet werden, dass die Belastung der Muskulatur soweit ausgereizt wird, dass der Muskel an seine Grenzbelastung herangeführt wird.