8. Juli 2013 um 18:21
Laufstaffeln sollten in keinem Footballtraining fehlen und ihren festen Platz haben. Sie simulieren einen Wettkampfcharakter, heben die Teammotivation und bringen einen zusätzlichen Spaßfaktor ins Training.
Um eine Ausgeglichenheit während der Laufstaffeln zu garantieren, ist es wichtig, dass der Trainer auf die richtige Gruppengröße und die Zusammensetzung der einzelnen Teams achtet.
Während es in Laufstaffeln 1 darum ging, das einfache Laufen zu trainieren, kommt bei diesem Lernkomplex das Spielgerät, der Rugby, zum Einsatz. Er wird direkt in die Staffelwettbewerbe eingebunden und sorgt für einen Teamwettkampf, der noch näher an das Footballspiel anlehnt.
Football aufnehmen und ablegen
Es gilt verschiedenste Varianten, die das Aufnehmen und Ablegen eines Footballs innerhalb einer Laufstaffel behandeln, zu trainieren. Anhand einer Umkehrstaffel, bei dem die Spieler der Teams um ein Hindernis wieder zurück zu ihren Teams laufen müssen, werden hier ein paar Beispiele angedeutet:
1) Spieler startet mit dem Spielgerät, legt den Ball in der Mittelzone ab, die sich auf halber Strecke zum Hindernis befindet, umläuft das Hindernis und nimmt auf dem Rückweg das Spielgerät wieder auf, um es hinter der Startlinie dem nächsten Läufer zu übergeben.
2) Eine Abwandlung: Der Spieler legt den Football in der Ballzone ab, umläuft das Hindernis und kehrt ohne Ball wieder zurück. Der 2. Spieler läuft auf direktem Weg um das Hindernis und bringt seinem Team auf dem Rückweg das Spielgerät wieder mit.
3) Eine anderes Variante wäre, dass der Spieler das Spielgerät erst in der Ballablegezone aufnimmt, mit diesem um das Hindernis läuft und es danach wieder exakt dort ablegt, um schließlich wieder zu seinem Team zurückzulaufen.
Bei einer Pendelstaffel könnte die Aufgabenstellung so eingeteilt sein, dass die eine Mannschaft den Football genau in der Mitte zwischen beiden Teams ablegt und die andere Mannschaft ihn immer wieder aufnimmt und zum gegenüberliegenden Team zurückbefördert.
13. Juni 2013 um 10:57
Verfolgungssprint
Ein typisches Sprinttraining im Football stellt der Verfolgungslauf dar. Dabei reiht sich der eine Teil der Footballspieler an einer Linie auf, der andere Teil positioniert sich ebenfalls auf einer Linie, allerdings 3-5 Meter vor der Linie der 1. Startreihe.
Auf Signal des Trainers starten beide Reihen und belaufen eine bestimmte Wegstrecke. Gemeinhin fällt es den hinteren Läufern aus Gründen einer höheren Motivation leichter, eine höhere Laufgeschwindigkeit zu erzielen, weil sie den „Hase“ vor sich sehen und ihn einholen möchten.
Trotzdem sollte der Trainer darauf achten, dass die Chance des Einholens für die hinteren Läufer gegeben ist und dementsprechend die Laufpaare einteilen.
Noch mehr steigen die Chancen, wenn der Lauf stärker an das Footballspiel angelehnt wird, indem die Läufer davor als Ballträger agieren und auf das Startsignal hin versuchen, das Ziel mit dem Ball in der Hand zu erreichen, bevor die hinteren Läufer sie eingeholt haben.
Wendelauf
Ein weiterer Laufparcours, um die Startschnelligkeit, die Reaktionsfähigkeit und die Beschleunigung positiv als auch negativ zu trainieren, sind Wendeläufe. Dabei wird vorab vom Trainer ein bestimmter Laufkurs festgelegt, der durch Markierungen vorgegeben ist.
Zusätzlichen Reiz bekommt der Wendellauf, wenn er durch akustische Signale des Trainers gesteuert wird. Zum Beispiel: 1xKlatschen bedeutet Vorwärtslaufen, 2x Klatschen rückwärts – ein 3maliges Klatschen zieht eine Richtungsänderung um 180 Grad nach sich.
Der Wendelauf kann sowohl nach Markierungen, als auch frei nach den Signalvorgaben des Trainers erfolgen. Letztere fordert im besonderen Maße die Reaktions- und Umstellungsfähigkeit.
Eine Abwandlung ist der Schnelllauf mit seitlichen Richtungsänderungen entlang eines Zick-Zack-Kurses. Hier kann die Richtungsänderung ebenfalls entweder an den vorgegebenen Markierungen oder nach dem Signal des Trainers erfolgen. Hauptaugenmerk sollte dabei besonders auf den Antritt, die ersten Meter nach der Richtungsänderung, gelegt werden.