Der Running Back im American Football befindet sich immer hinter dem Quarterback und bekleidet die Position der Offense. Der Bereich hinter dem Quarterback wird auch als Backfield bezeichnet. Zwei bis drei Spieler stehen meist direkt hinter dem Quarterback. Dabei wird bei der Aufstellung darauf geachtet, dass ein größerer Spieler und ein kleinerer Spieler zum Einsatz kommen. Der kleiner Spieler wird auch als Half Back oder als Tail Back bezeichnet. Der Full Back ist der größere Spieler. Die unterschiedlichen Tipps für den Running Back beziehen sich auf die unterschiedlichen Spielzüge und Ballannahmen, die ihnen vor dem Abwurf durch den Quarterback mitgeteilt werden.

Aufgaben des Half Back und des Full Back

Die Aufgabe des Half Back besteht darin, den Football vom Quarterback entgegenzunehmen und diesen in Richtung gegnerische Endzone zu bringen. Dabei muss er durch die Defense hindurch. Mit einem festen Griff muss er dafür sorgen, dass der Ball nicht verloren geht. Der Half Back erhält direkt den Ball vom Quarterback. Der Full Back wird als persönlicher Blocker für den Half Back eingesetzt. Er läuft vor dem Half Back her und macht ihm den Weg zum gegnerischen Tor frei. Dabei blockt er die Offense des Gegners. In der Regel wird dem Full Back der Ball nicht zugespielt, da er sich ausschließlich darauf konzentrieren sollen den Weg für den Half Back frei zu räumen.

Tipps für die Anforderungen an den Running Back

Wichtige Tipps für den Running Back beruhen darauf, dass sie sich darauf konzentrieren sollen, mit oder ohne Ball durch die gesamte Defense zu laufen. Daher müssen sie nicht nur schnell sein, sondern auch über genügend Kraft verfügen, um die Mauer der Gegenspieler zu durchbrechen. Dieses gilt besonders für den Full Back. Durch die geringere Größe des Half Back kann er sich geschickt durch die Defense bewegen und durch kleine Löcher in der Mauer hindurch schlüpfen.

Im American Football kann ein guter Wurf über den weiteren Spielverlauf entscheiden. Daher ist es umso wichtiger, die richtige Wurftechnik im Football zu erlernen. Denn je präziser der Wurf durchgeführt werden kann, desto besser sind die Chancen, den Ball genau auf den gewünschten Spieler zu werfen. An der Flugbahn des Football ist schnell zu erkennen, ob der Spieler über eine korrekte Wurftechnik verfügt. Ein korrekter Wurf zeichnet sich dadurch aus, dass sich der Football nach dem Abwurf um seine Längsachse dreht. Dadurch werden die Flugstabilität und die Erfolgschancen deutlich erhöht.

Training der richtigen Wurftechnik im Football

Um die richtige Wurftechnik im Football durchführen zu können, ist der Stand des Spielers von großer Bedeutung. Beim Wurf des Footballs werden die Füße schulterbreit auseinandergestellt, um genügend Standfestigkeit zu erlangen. Der Football ruht in der Hand, mit der geworfen wird. Die freie Hand wird dazu genutzt, die Wurfhand zu stützen, damit im Zweikampf der Ball nicht aus der Hand fallen kann. Die optimale Position des Balls ist in Brusthöhe, um den Ball schnell abwerfen zu können. Der Zeigefinger bis hin zum kleinen Finger befinden sich entlang der Naht des Footballs und werden dabei leicht gespreizt. Der Daumen dient zur Stabilisierung und nimmt daher eine Schlüsselrolle ein. Grundsätzlich gilt, dass der Football eher hinten als vorne umfasst wird, um die richtige Wurftechnik im American Football durchführen zu können. Allerdings entwickeln die Spieler mit der Zeit ihre eigene Technik, um den Ball zu spielen. Denn nur die Würfe, die sich gut anfühlen, erreichen das gewünschte Ziel.

Neben Ausdauer und Kraft ist im American Football die Reaktionsschnelligkeit eine wichtige Fähigkeit, die in den Trainingseinheiten trainiert wird. Denn sie ist eine wichtige Voraussetzung nicht nur für American Football, sondern auch für andere Ballsportarten. Um die Reaktionsfähigkeit der Spieler zu trainieren, können unterschiedliche Trainingshilfen eingesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise Tennisbälle, Tischtennisbälle, ein Medizinball oder der Football. Durch die unterschiedlichen Größen der Bälle müssen sich die Spieler bei Ballwechseln immer wieder auf neue Gegebenheiten einstellen. Denn was nützt die geballte Kraft und das perfekte Ballgefühl, wenn der Spieler nicht rechtzeitig reagiert?

Förderung der Reaktionsschnelligkeit im American Football

Es gibt viele verschiedene Übungen, um die Reaktionsschnelligkeit der Spieler zu verbessern. Wichtig ist aber dabei, dass spezielle Übungen immer wieder in die Trainingseinheiten mit einfließen. Denn nur dadurch entwickelt sich der Instinkt der Spieler, der sogenannte siebte Sinn, um Spielsituationen schnell zu erkennen und darauf reagieren zu können. Die Reaktionsschnelligkeit beim American Football beruht daher vielfach auf intuitiven Entscheidungen, die zuvor in Trainingseinheiten dem Spieler nahegebracht wurden, die sie verinnerlichen müssen. Eine einfache Übung für die Reaktionsschnelligkeit im American Football wird mit Tischtennisbällen in der Halle durchgeführt. Zwei Spieler stehen sich dabei gegenüber. Einer der Spieler lässt mehrere Bälle aus unterschiedlichen Höhen fallen und der Gegenüber muss diese auffangen. Bei einer weiteren Übung stellt sich ein Spieler mit dem Gesicht zur Wand. Der andere Spieler positioniert sich hinter ihm und wirft Tennisbälle gegen die Wand, die der andere Spieler blind fangen muss. Da der fangende Spieler nicht sieht, wo die Bälle hingeworfen werden, muss er schnell reagieren, um die Bälle zu fangen.